Die TARDIS oder auch TT-Capsule (engl. Timetravel Capsule) ist ein Schiff das sich durch Zeit und Raum bewegen kann und von den Time Lords als Beförderungsmittel der ersten Wahl genutzt wird. Der Name ist ein Backronym und steht für Time And Relative Dimension(s) In Space (Zeit und relative Dimension(en) im Raum). Als TARDIS wird in der Serie ein ganzer Raum-Zeit-Maschinentyp bezeichnet, der als Zeitmaschine und Raumschiff zugleich dient. Das Innere einer TARDIS ist viel größer, als ihre äußere Erscheinung vermuten lässt. Mit Hilfe eines „Chamäleon-Schaltkreises“, einer Art Tarnvorrichtung, kann sie sich durch Änderung ihrer äußeren Erscheinung – ähnlich einem Chamäleon – an ihre Umgebung anpassen.
Die TARDIS des Doctors ist schon ein altmodisches Model Typ 40, dessen Navigation nie richtig funktionierte und deren Chamäleon Schaltkreis schon in der aller ersten Folge kaputt geht. Der Doctor versucht es immer wieder zu reparieren, doch es gelingt ihm nie. Schließlich gefällt ihm das Aussehen seiner TARDIS, die immer die Erscheinung eine Polizeinotrufzelle aus den 60er Jahren hat, und er lässt sie einfach so.
TARDISse werden gezüchtet nicht hergestellt. Sie beziehen ihre Energie aus verschiedenen Quellen, primär aus dem Zentrum eines künstlichen Schwarzen Loches, bekannt als das Auge der Harmonie das sich im inneren der TARDIS befindet. Allerdings ist sie auch auf Energie von Außen angewiesen. Der Doctor landet z.b. einmal extra in Cardiff um auf dem dort existierenden Transdimensionalen Spalt „aufzutanken“. Die TARDIS bezieht ihre externe Energie auch aus dem Universum, was zu einem Problem wird als sie aus versehen in ein Paralleluniversum gerät. Die Energie dort ist für sie nicht verwendbar (so wie Diesel in einem Benzintank).
Andere Elemente, die für das einwandfreie Funktionieren der TARDIS benötigt werden und gelegentliches Auffüllen erfordern, sind Quecksilber (in flüssigem Aggregatzustand), das seltene Erz Zeiton 7 und Artronenenergie („artron energy“). Letztere ist eine Form zeitlicher Energie, die durch die Gedanken der Time Lords erzeugt wird und von der auch gesagt wird, dass sie die TARDIS mit Energie versorgt. Dafür, dass die Time Lords notwendig für das Funktionieren einer TARDIS sind, spricht auch die Tatsache, dass in The Christmas Invasion die Übersetzungsfunktion der TARDIS nicht funktioniert, so lange der Doctor bewusstlos ist (als wäre er ein Teil des Schaltkreises). Eine andere Energieform ist die „Huonenergie“ („huon energy“), die sich im Herz der TARDIS befindet und nirgendwo anders im Universum zu finden ist.
Die TARDIS reist normalerweise, indem sie an einem Ort de materialisiert, das Zeitportal durchquert, und anschließend an ihrem Bestimmungsort wieder materialisiert, ohne physisch durch den dazwischen liegenden Raum zu reisen. Sie kann zwar auch physisch durch den Raum reisen, doch das beansprucht sie sehr und sie tut es nicht besonders gern.
Neben der Fähigkeit durch Zeit und Raum zu reisen (und gelegentlich in andere Dimensionen) ist das bemerkenswerteste Merkmal an der TARDIS, dass ihr Inneres viel größer ist, als es von außen wirkt. Die hierfür angegebene Erklärung ist, dass eine TARDIS „dimensional transzendent“ ist, d. h. dass ihre Außen- und Innenseite in verschiedenen Dimensionen existieren. Der vierte Doctor versucht das seiner Begleiterin Leela zu erklären, indem er eine Analogie zwischen einem großen und einem kleinen Würfel zieht, wobei der Größere scheinbar in den kleineren Würfel passt, wenn der Größere weiter entfernt, zur gleichen Zeit aber sofort greifbar ist. Dem Doctor zufolge war die Entdeckung der trans-dimensionalen Technik der Schlüssel für die Time Lords.
In der Serie ist die TARDIS vom Doctor eine veraltete Typ 40 TT Kapsel, die er inoffiziell „auslieh“, als er von seinem Heimatplaneten Gallifrey aus startete. Der Geschichte Eighth Doctor Adventures aus dem Roman The Gallifrey Chronicles von Lance Parkin nach gehörte es zuvor einem „Time Lord“ namens Marnal, der wie der Doctor so etwas wie ein Abtrünniger ist.
Ursprünglich gab es 305 registrierte von insgesamt 306 produzierten (Die TARDIS vom Doctor wurde von der C. I. A.- der Celestrial Intervention Agency auf Gallifrey - aus der Registrierung entfernt) Kapseln vom Typ 40, allerdings wurden alle anderen stillgelegt und durch neue, verbesserte Modelle ersetzt. Dennoch veränderte sich die Erscheinung des primären Kommandoraums im Laufe der Jahre und ein Statement „Ah! I can see you've been doing the TARDIS up a bit. I don't like it.“ des zweiten Doctors in The Three Doctors von 1972 suggeriert, dass der Doctor das TARDIS-System ab und zu aktualisiert.
Die TARDIS war bereits alt, als der Doctor sie zum ersten Mal benutzte, doch wie alt sie tatsächlich ist, kann nur vermutet werden; die Ableger der Serie haben die TARDIS bei verschiedenen Gelegenheiten Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte (in relativer Zeit) auf den Doctor warten lassen.
Wegen eines Fehlers im „Chamäleon-Schaltkreis“ behält die TARDIS stets die Form eines Polizei-Notrufhäuschens (die sie annahm, als sie 1963 landete), obwohl sie sich eigentlich an jede Umgebung unauffällig anpassen sollte. Der genaue Grund für die Fehlfunktion wurde bisher nicht benannt. Der Schaltkreis wird erstmals in der zweiten Episode erwähnt, wo der erste Doctor und Susan bemerken, dass er nicht funktioniert. Versuche, die Schaltung zu reparieren, wurden in Logopolis und Attack of the Cybermen unternommen, aber die erfolgreiche Umwandlung der TARDIS in die Form einer Orgelpfeife und ein sorgfältig ausgearbeiteter Eingang wird in späteren Fortsetzungen wieder zurück in den Status Quo gesetzt. Die Schaltung wird auch in der Romanserie Virgin New Adventures repariert, doch letztendlich wird die Form der TARDIS wieder in ihre Standardeinstellung des Polizei-Notrufhäuschens zurückgesetzt. In der Episode Boom Town (2005) weist der neunte Doctor darauf hin, dass er seit einiger Zeit aufgehört hat, zu versuchen, den Schaltkreis zu reparieren, da er ein Fan dieser Form geworden ist.
Optisch hat sich am äußeren des Polizei-Notrufhäuschens der TARDIS im Grunde nichts geändert, wenn auch im Laufe der Jahre einige leichte Modifikationen vorgenommen wurden. Beispielsweise haben sich auf dem Schild an der Tür, welches das Polizeitelefon verdeckt, die schwarzen Buchstaben auf einem weißen Hintergrund einige Male zu weiß-auf-schwarz oder weiß-auf-blau geändert. Bei frühen Episoden hatte die TARDIS auch einen Aufkleber von der St John Ambulance am Haupteingang kleben, welches irgendwann verschwand
und dann wieder auftauchte. The Empty Child offenbarte, dass das Telefon außen nicht funktioniert, da es an keine Telefonleitung angeschlossen ist, etwas das der elfte Doctor eine weile aber ändert in dem er die Telefonleitung der TARDIS an das Telefon außen anschließt.
Trotz der anachronistischen Form des Polizei-Notrufhäuschens wird das Erscheinen der TARDIS im heutigen Großbritannien kaum hinterfragt. In der Episode Boom Town bemerkt der Doctor nebenbei, dass Menschen ungewöhnliche Dinge wie die TARDIS nicht bemerken, und gibt damit einen ähnlichen Eindruck wie der siebte Doctor wieder, dass Menschen über eine erstaunliche Fähigkeit zur Selbsttäuschung verfügen.
Der Außeneingang der TARDIS kann mit einem Schlüssel verschlossen und geöffnet werden. Diesen Schlüssel trägt der Doctor bei sich und gibt seinen Begleitern gelegentlich Kopien. Im Fernsehfilm (1996) hat der achte Doctor und der siebte Doctor vor ihm, einen Reserveschlüssel in einem „gemütlichen Loch“ hinter dem 'P' des Polizei-Notrufhäuschen-Schilds.
Der Sicherheitsgrad des Schlosses verändert sich von Geschichte zu Geschichte. In den ersten Folgen wird gesagt, dass es 21 verschiedene Schlüssellöcher hat und schmelzen würde, falls der Schlüssel in das Falsche gesteckt werden würde. Der erste Doctor kann es auch mit seinem Ring öffnen und mit dem gebrochenen Licht einer außerirdischen Sonne im Juwel des Rings reparieren. In dem zweiten Teil von Silence in the Library (2008), Forest of the Dead (2008), kann der zehnte Doctor die TARDIS mit einem Fingerschnipp öffnen und wieder schließen, welches jedoch im Folgenden nicht erklärt wird. Auch kann er im ersten Teil von The End of Time (2009 Special) die TARDIS aus der Ferne wie ein Auto mit seinem Schlüssel abschließen, wobei sogar ein selbiger Ton erklingt.
Das sich verändernde Design der Schlüssel für die TARDIS weist auch darauf hin, dass der Doctor das Sicherheitssystem von Zeit zu Zeit umgestaltet und es nicht immer auf dieselbe Art funktioniert. In der Folge Spearhead from Space (1970) sagt der dritte Doctor, dass das Schloss über einen Stoffwechsel-Detektor verfügt, so dass selbst wenn eine unautorisierte Person einen Schlüssel hätte, die Türen geschlossen bleiben würden. Der neunte Doctor behauptet, dass wenn die Türen geschlossen sind, sogar eine Horde Männer von Dschingis Khan sie nicht eintreten könnte, was mehrere Personen im Laufe der Serie nicht davon abhielt, ohne Probleme einfach in die TARDIS zu gehen. Allerdings könnte dies durch die Andeutung, bei der TARDIS handele es sich nicht um eine Maschine, sondern um ein Lebewesen, das mithin auch eine eigene Entscheidungsfreiheit hat, begründet werden.
Das innere der TARDIS ist eine eigene Welt. Im laufe der Zeit werden ein paar davon erwähnt und auch gezeigt. Eine Bibliothek eine Kunstgalerie (die eigentlich eine weitere Energiestation ist) ein Swimmingpool, Wohnbereiche, eine große Garage und auch noch weitere Lagerhallen, eine Kleiderkammer und ein medizinischer Bereich. Ungeachtet der weit verbreiteten Annahme, der Innenbereich der TARDIS sei unendlich, gibt es Hinweise, dass dies nicht der Fall ist. In der Episode Full Circle (1980) bemerkt die Begleiterin des vierten Doctors Romana, dass das Gewicht der TARDIS auf Alzarius bei erdähnlicher Schwerkraft 5×106kg beträgt. Vermutlich bezieht sich diese Bemerkung auf das Gewicht des Innenbereichs der TARDIS, da mehrere Menschen die Außenhülle der TARDIS zu unterschiedlichen Gelegenheiten angehoben haben (als wäre es wirklich ein Polizei-Notrufhäuschen). Ferner wird jede Bewegung der Außenhülle auf ihren Innenbereich übertragen.
In den Romanen beinhaltet die TARDIS eine komplette Stadt (Cat's Cradle: Time's Crucible); die benutzt wird, um zu einer parallelen Erde zu gelangen. Es wird auch angedeutet das die TARDIS in mehreren Zeitlinien gleichzeitig existiert. Für sie ist die Zeit nicht in Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit gegliedert, daher kann sie z.b. Kontrollräume Archivieren die der Doctor noch nicht einmal erstellt hatte, wie sie es in der Episode The Doctor's Wife (2011) tut.
Ein charakteristischer Bestandteil der Innenarchitektur der TARDIS ist das „Rondell.“ In Bezug auf die TARDIS ist das Rondell eine Kreis artige Formation, die die Wände der Räume und Korridore ausschmückt, einschließlich des Kontrollraums. Einige Rondelle verbergen Schaltsysteme und Geräte. Das Aussehen des Rondells variiert im Verlauf der Serie, von einem einfach ausgeschnittenen runden Kreis vor schwarzem Hintergrund bis zu einer auf Dämmplatten abgebildeten Fotografie, die in späteren Folgen erleuchtete Drehscheiben durchscheinen lassen. Im zweiten Kontrollraum sind die Rondelle mehrheitlich mit ausgearbeiteten Holzpaneelen, vereinzelt mit Ausschmückungen, die wie bemaltes Glas aussehen ausgespart. In der wiedereingeführten Serie (2005) sind die Rondelle aus sechseckigen Aussparungen in den Wänden des neuen Kontrollraums eingebaut.
Es gibt auch einen Wohnbereich für die Begleiter des Doctors, der Schlafraum des Doctors wurde bisher noch nicht gezeigt oder erwähnt. Die TARDIS hat in der Zeit des fünften Doctors auch einen „Zero“-Raum, der vom Rest des Universums abgeschirmt ist und für eine erholsame Umgebung des Doctor sorgt, sich von seiner „Regeneration“ zu erholen.
Obwohl die inneren Korridore in den Folgen von 2005 fast nicht gezeigt werden, existieren sie noch immer, wie die Episode The Unquiet Dead beweist, als der Doctor Rose eine sehr komplizierte Wegbeschreibung zum Kleiderschrank der TARDIS gibt. Der Kleiderschrank wird in vielen Originalepisoden und Romanen erwähnt. Die neu gestaltete Version, aus der sich der zehnte Doctor seine Kleidung wählt, ist in The Christmas Invasion (2005) zu sehen, wo ein riesiger mehrstufiger Raum mit Wendeltreppe gezeigt wird. So irren Amy und Rory in der Folge The Doctor's Wife (2011) durch die verwinkelten Gänge der TARDIS. In derselben Folge erklärt der Doctor auch, dass die TARDIS nahezu beliebig neue Räume generieren oder alte abstoßen kann; er nutzt diese Eigenschaft, um das Universum zu verlassen und später wieder zu betreten. Die Folge Journey to the Centre of the TARDIS (2013) widmet sich aufwändig dem Innenraum der TARDIS und zeigt erstmals Räume die vorher nur erwähnt wurden, wie etwa den Swimmingpool und die Bibliothek.
Die TARDIS kann ihr Inneres immer und ganz nach ihrem belieben verändern und die Räume und Gänge auch verschieben. Daher ist es unmöglich etwas aus ihrem Inneren zu entwenden, wenn sie dies nicht will.
Der am häufigsten gezeigte Raum der TARDIS ist der Kontrollraum, wo sich die Flugsteuerung befindet. Der Kontrollraum wurde von Peter Brachaki gestaltet und war zugleich der einzige Szenenaufbau, der von ihm für die Serie erstellt wurde. Er wurde mit geringem Budget und engem Zeitplan gebaut. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten und Brachaki verließ das Team nach dem Aufbau. Obwohl er die Serie verließ und es gemischte Reaktionen auf den Szenenaufbau gab (Produzentin Verity Lambert mochte ihn, Regisseur Waris Hussein nicht), wurde die grundlegende Gestaltung des sechseckigen Terminals und der Rondellwände bis zum heutigen Tag beibehalten.
Die TARDIS verfügt über mehrere Kontrollräume — der futuristisch weiß Wandige Hauptkontrollraum, der in der Serie überwiegend zum Einsatz kommt, und der Nebenkontrollraum, der in Staffel 14 (1976–77) genutzt wird und mit seinen Holzpaneelen etwas antik wirkt. Zwei weitere Kontrollräume können im Fernsehfilm und in den Folgen von 2005 gesehen werden. Der Höhlen artige, vom Steampunk inspirierte Kontrollraum im Fernsehfilm könnte eine Rekonfiguration von entweder einer der früher erwähnten Kontrollräume sein oder ein völlig anderer.
In den Folgen von 2005 ist der Kontrollraum kuppelartig und mit organisch aussehenden Stützpfeilern ausgestattet. Die Innentüren sind nicht mehr vorhanden, stattdessen können jetzt die Türen der
Polizei-Notrufzelle von innen deutlich gesehen werden. Wie es zu dieser Konfiguration gekommen ist, wird nicht erklärt, allerdings wird die Inneneinrichtung der TARDIS in The Gallifrey
Chronicles durch eine Explosion bei einer kalten Fusion ernsthaft beschädigt. In The Gallifrey Chronicles, die vor dem Start der Serie 2005 geschrieben wurden, kommentiert Parkin im
Außenposten von Gallifrey „fan fora“, dass die TARDIS sich nach diesem Zwischenfall selbst repariert hat, was die Veränderungen im Aussehen erklären könnte. In der Kurzepisode des alljährlichen
Christmas Children in Need Special 2007, Time Crash, wird diese Frage humoristisch gelöst. Der zehnte Doctor trifft in der aktuellen TARDIS auf den fünften
Doctor. Dieser bemerkt empört, dass das „Desktop Theme“ der TARDIS geändert wurde. Als die TARDIS kurz darauf von der „Titanic“ gerammt und beschädigt wird, kann der Doctor das große Loch in
der Außenhülle mit ein paar Handgriffen an der Kontrolleinheit reparieren. In der regulären Folge der sechsten Staffel The Doctor's Wife wird die Erklärung mit dem „Desktop Theme“ von der
personifizierten TARDIS wieder aufgegriffen. Die TARDIS erklärt sie habe alle bisherigen und einige zukünftige gespeichert. So agiert der Doctor noch einmal im Kontrollraum der vorigen vierten
Staffel. Der Kontrollraum wird immer wieder leicht angepasst und verändert sich fast in jeder Staffel ein klein wenig.
Die Virgin-Romane führten einen dritten Kontrollraum ein, deren Äußeres einer gotischen Kathedrale ähnlich sieht (Nightshade von Mark Gatiss). Ein anderer Roman (Death and Diplomacy by Dave Stone) wies darauf hin, dass die „natürliche“ Konfiguration so komplex und irrational sei, dass die Mehrheit der Wesen, die keine Time Lords sind, und Zeuge davon werden, von dieser Erfahrung verrückt würden.
Das Herzstück der Kontrollräume, für jede bekannte Konfigurationen, ist das Terminal, welches die Instrumente enthält, die die Funktionen des Schiffs kontrollieren. Die Erscheinungsform der Hauptsteuerung variiert stark, doch gibt es einige Gemeinsamkeiten, sechseckiger Sockel, eingegrenzt von einem Bedienungsfeld und einer beweglichen Säule im Zentrum, die rhythmisch auf und ab tanzt, wenn die TARDIS fliegt. Eigentlich ist die Steuerung der TARDIS für drei bis sechs Time Lords ausgelegt. Dies könnte erklären, wieso der Doctor dazu tendiert, wild um das Terminal zu laufen, während er die TARDIS steuert, ebenso die gelegentlichen Schwierigkeiten, sie zu kontrollieren.
Die bewegliche Hauptsäule im Zentrum wird oft als Zeitmotor („time rotor“) bezeichnet, wenngleich sie in der Folge The Chase, wo sie zum ersten Mal auftritt, eine andere Funktion hat. Da diese Bezeichnung zur Beschreibung der Hauptsäule in der Fanliteratur geläufig war, wurde es schließlich in die Fernsehserie einbezogen, als sich der Doktor im Fernsehfilm (1996) auf den Zeitmotor bezog. Das Produktionsteam der wiederbelebten Serie benutzt diese Bezeichnung ebenfalls.
Das zweite Terminal ist in der ursprünglichen Serie kleiner, die Steuerung ist hinter Holzpaneelen versteckt und hat keine Hauptsäule. Das Terminal im Fernsehfilm von 1996 scheint auch aus Holz gemacht zu sein und die Hauptsäule ist mit der Decke des Kontrollraums verbunden. Das Terminal der erneuerten Serie ist kreisförmig und in sechs Segmente eingeteilt, wobei das Schaltpult und die Hauptsäule grün leuchten, letzteres wieder verbunden mit der Decke. Das Terminal der wiederbelebten Serie vermittelt einen weit größeren Eindruck an Unordnung als vorhergehende mit Gegenständen aus verschiedenen Epochen, die provisorisch Steuerungen ersetzen, einschließlich eines Briefbeschwerers aus Glas, einer kleinen Glocke und einer Fahrradluftpumpe; Letztere wird in der interaktiven Miniepisode Attack of the Graske mit dem zehnten Doctor als ein Wirbelkreislauf (vortex loop control) bezeichnet. Zwei andere Steuerungen, der Dimensionsstabilisator und der Vektorfinder, wurden in dieser Folge ebenfalls bestimmt, aber da der Stabilisator in der Serie schon in früheren Folgen bestimmt wurde, ist die Übereinstimmung der Minifolge mit der Originalserie ungewiss. Wie in World War Three gesehen werden kann, gibt es ab dieser Folge ein Telefon am Terminal.
Über wie viele Steuerungen der Doctor die TARDIS bedienen kann, wird im Laufe der Serie nicht konsequent dargestellt. Der erste Doctor scheint anfangs nicht in der Lage zu sein, die TARDIS akkurat zu steuern, aber mit der Zeit können die nachfolgenden Doctoren die TARDIS immer präziser steuern.
Der Doctor baut in Key to Time (1978–79) einen Zufallsgenerator in das Terminal ein, der ihn davor bewahren soll, zu wissen, wo die TARDIS als Nächstes landet. Dieses Gerät wird schließlich in der Folge The Leisure Hive (1980) wieder entfernt. In der wiederbelebten Serie steuert der Doctor die TARDIS durch seinen Willen, wobei er ab und zu noch einen Fehler begeht, wie z. B. als er Rose ein Jahr später zur Erde bringt als beabsichtigt oder im Jahr 1879 landet anstatt im Jahr 1979.
In Boom Town öffnet sich ein Teil des Terminals, in dem leuchtender Dampf zu sehen ist, der vom Doctor als das Herz der TARDIS („heart of the TARDIS“) beschrieben wird, wobei wieder auf die Bezeichnung aus der Folge The Edge of Destruction zurückgegriffen wird. In The Parting of the Ways (2005) ist es an die mächtigen Energien des Zeitportals angeschlossen.
Die TARDIS besitzt telepathische Schaltkreise, die der Doctor in den Originalfolgen manuell zu bedienen bevorzugt. In Pyramids of Mars (1975) erzählt der vierte Doctor, dass die Steuerelemente der TARDIS isomorph seien, d. h. nur der Doctor sie bedienen kann. Dieses Merkmal scheint aufzutauchen und zu verschwinden, je nachdem wie es gebraucht wird, denn viele Begleiterinen konnten im Lauf der Serie die TARDIS bedienen und sogar fliegen. Es wird vermutet, dass der Doctor entweder gelogen hat oder dass die isomorphe Besonderheit ein Sicherheitsbestandteil ist, welches der Doctor nach Belieben aus- und einschalten kann.
Da die TARDIS sehr alt ist, neigt sie dazu, auseinanderzufallen. Der Doctor wird oft gezeigt, wie er seinen Kopf in ein Schaltpult steckt, wobei er Arbeiten zur Instandhaltung durchführt. Bestrebungen, die TARDIS zu reparieren, zu steuern und instand halten zu können, sind immer wieder Kunstgriffe in der Serie, wodurch eine amüsante Ironie eines hochentwickelten Raumzeitschiffs entsteht, welches zugleich ein veraltetes und unzuverlässiges Stück Schrott ist. Ein großer Teil der Unzuverlässigkeit ist darauf zurückzuführen, dass die TARDIS eine eigene Seele besitzt. Als diese in der Folge The Doctor's Wife kurzfristig in einen menschlichen Körper verbannt ist, gibt sie gegenüber dem Doctor unverhohlen zu, ihn zwar nicht immer dahin zu bringen, wo er gerne hin möchte, aber dorthin, wo er gebraucht wird. In der Folge The Time of Angels erfährt man von River Song, dass das markante Geräusch, das die TARDIS beim Starten und Landen macht keine technische Notwendigkeit ist, sondern auf einen Bedienfehler des Doctors zurückgeht, der die Bremse nicht gelöst hat. Es gibt zwar auch ein Handbuch für die Steuerung der TARDIS, das man ein paar mal in Form eines sehr dicken Buches auch zu sehen bekommt, doch der Doctor hält nicht viel davon. Der elfte Doctor behauptete sogar, er habe das Buch in eine Supernova geworfen, da sie unterschiedlicher Meinung waren.
Einige andere Funktionen der TARDIS beinhalten ein Kraftfeld und ein „Hostile Action Displacement System“ (HADS), welches das Schiff bei einem Angriff weg teleportieren kann. Die „Cloister Bell“ ertönt, wenn eine wilde Katastrophe oder plötzliche Aufrufe, die Kampfstation zu besetzen bevorstehen. Ein weiteres System zum Schutz ist das Verstecken der TARDIS in einer Zeitnische, sodass sie immer eine Sekunde dem Betrachter voraus ist und somit physisch nicht da ist.
Es wird behauptet, das Innere der TARDIS befindet sich in einem Zustand multidimensionaler zeitlicher Anmut. Der vierte Doctor erklärt, dass die Dinge in gewisser Hinsicht nicht existieren, wenn sie in der TARDIS sind. Dies stellt praktischerweise sicher, dass keine Waffen innerhalb der TARDIS benutzt werden können. Es kommt aber auch zum Einsatz von Waffen innerhalb der TARDIS. Später behauptet der Doctor dann, die Unmöglichkeit Waffen abzufeuern sei eine intelligente Lüge gewesen.
Da die TARDIS ein Intelligentes Lebewesen ist, hat sie den Wunsch ihre Besatzung zu schützen und ihr zu helfen. Sie kann ein Telepathisches Feld erzeugen mit dessen Hilfe sie jede Sprache für die Besatzung übersetzt, egal ob Wort oder Schrift. Dies Funktioniert aber nur mit Hilfe des Doctors, der ein Teil des Schaltkreises zu sein scheint. Dabei sind der TARDIS aber grenzen gesetzt, sie kann extrem alte Sprachen nicht übersetzen da sie einfach nicht die Informationen darüber zu besitzen scheint, so etwas kommt aber so gut wie nie vor. Außerdem übersetzt sie keine Gallifreyischen Schriftzeichen. Das wird darauf zurück geführt das die TARDIS es nicht für nötig hält die Muttersprache des Doctors zu übersetzen, möglicher weise will der Doctor das auch nicht und sie handelt dabei nach seinen Anweisungen.
Wenn die Türen der TARDIS in einer Lebensfeindlichen Umgebung geöffnet werden, beschützt sie die Besatzung indem sie eine Art Kraftfeld erzeugt. Es hält den Druck und die Luft im inneren der TARDIS und ist auch ein guter Schutz gegen jede Art von Angriffen. Auch wenn die TARDIS so aussieht als wäre sie aus ein paar Brettern zusammengenagelt worden, scheint sie so gut wie unzerstörbar zu sein. Vermutlich weil eben dieses Kraftfeld sie jeder Zeit vor Schaden bewahrt. Zum Schutz seiner Insassen kann die TARDIS sie in eine Zeitschleife stecken, wenn diese kurz vor einer Katastrophe von äußerer Einwirkung mit Todesfolge stehen, um sie vor selbiger zu schützen. Dies geschieht in der Folge Big Bang mit River Song.